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Jürgen Mack

Jürgen Mack ist Künstler und Biologe. Diese extremen Pole bilden für ihn allerdings keinen Gegensatz, sondern im Gegenteil sich gegenseitig befruchtende Bereiche, deren gemeinsame Weiterentwicklung Wege öffnet zu einer ursprünglichen Kunst, zu einer Versöhnung von Logik und Gefühl, Analyse und Intuition, Struktur und Magie. In der Radierung, die in ihren hochentwickelten Techniken selbst ein Stück Alchimie bewahrt hat, hat er die adäquate Technik gefunden.
Seine Bilder formen eine Zeichensprache über etwas verlorenes, über untergegangene Welten und über das Streben nach ursprünglichen Beziehungen zum Menschen und zur Natur. Mensch und Natur erscheinen in den Bildern jedoch nicht mehr in ihrer Ganzheit, sondern in schemenhaften Darstellungen, in Zeichen. In diesem Sinne wirken seine Arbeiten wie Erinnerungen, deren Spuren ins Dunkel der Geschichte weisen. In früheren Bildern kommt dies in einer offensichtlichen Auseinandersetzung mit ökologischen Missständen zum Ausdruck. Jüngere Arbeiten, die an archaischen Kunstformen orientiert sind und mehr den Menschen selbst zum Thema haben, führen diesen Ansatz auf einer subtileren, höher entwickelten Ebene weiter. Immer geht es jedoch darum, den Standort des Menschen in Bezug auf die ihn umgebende Mitwelt zu bestimmen.
Gerade als Grenzgänger zwischen Kunst und Naturwissenschaft ist sich Jürgen Mack sicher, dass weiterführende Impulse nicht in den festgefahrenen Naturwissenschaften, sondern in der Kunst zu finden sind.
Seine Arbeiten verstehen sich als Anregungen, Natur anders wahrzunehmen als nur als wissenschaftliches Objekt und den Menschen anders wahrzunehmen als nur als rationales Wesen. Sie sind künstlerische Denkwege, die nachdenklich machen.

Prof. Herwarth Röttgen